Thema

Europa und Weltwirtschaft

20.06.2022

Europa steckt in einer schwersten Krise seit Gründung der Europäischen Union. Zwischen Paris und Athen ist jeder Zehnte erwerbslos. Die Eurokrise wurzelt in schweren Konstruktionsfehlern der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU). Die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank und der IWF (die so genannte Troika) versuchten die Eurokrise mit einer drakonischen Kürzungspolitik zu bekämpfen. Diese kurzsichtige Kürzungspolitik war ökonomisch schädlich und sozial ungerecht. Sie beschleunigte die wirtschaftliche Talfahrt der Krisenländer. Gleichzeitig wurde die Gunst der Stunde genutzt, um unter dem Deckmantel so genannter Strukturreformen die Tariflandschaft der Krisenländer umzupflügen, die Tarifautonomie auszuhebeln, den Sozialstaat abzubauen und öffentliches Eigentum zu verscherbeln. Die europäische Krise nachhaltig kann nur durch einen grundlegenden Politikwechsel überwunden werden. Die Politik der Haushaltskürzungen und Strukturreformen muss gestoppt werden. Europa braucht jetzt ein Investitions- und Aufbauprogramm.

Informationen und Publikationen zu TTIP, CETA und TISA

Die Kürzel TTIP, CETA und TISA stehen für geplante neue Freihandels- und Investitionsschutzabkommen der EU mit den USA, mit Kanada und zum Dienstleistungshandel mit vielen Staaten, die drohen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben und auszuhebeln.

 

 

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